Hundefutter selber kochen - Das Rezept für jeden Tag

Hunde sind große Fans von guter Hausmannskost: Fleisch mit Gemüse und Sättigungsbeilage - dafür wird Ihr Hund Sie lieben und gesund ist es auch.

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Wie viel Futter braucht Ihr Hund?


Kaloriengehalt des Futters pro 100 g
Gewicht des Hundes in kg
Täglicher Kalorienverbrauch: ca. 709 Kcal
Das entspricht einer Futtermenge von 373 g

Zur Futter-Herstellung sind fast alle Fleischsorten geeignet: Rind, Huhn, Rentier, Hirsch, Lamm, Ziege und Fisch. Auch fettes Fleisch wird gut vertragen. Nur auf rohes Schweinefleisch und Geflügel sollten sie verzichten, da es gefährliche Viren oder Salmonellen enthalten kann.

Gemüse darf nicht fehlen: Sie können Kartoffeln, Möhren, Steckrüben, Kohlrabi, Süßkartoffeln, Sellerie, Mais oder alles andere nehmen, das nicht bläht oder scharf ist. Sie machen bei der Auswahl nichts falsch, wenn Sie mit Zutaten kochen, die Ihr Hund auch sonst mag und gut verträgt.

Gemüse wie Zwiebeln, Knoblauch, Erbsen, Kohl, Radieschen, Bohnen und Linsen oder Schwerverdauliches wie Pilze sind nicht erlaubt. Grundsätzlich sollten Sie bei den Zutaten auf Zucker, Salziges, Scharfes, Blähendes und Saures verzichten.

Sie brauchen für 1 kg Fleisch

  • 250 g frisches Gemüse, zum Beispiel Kartoffeln
  • 350 ml Wasser
  • 150 g Flocken, zum Beispiel Hirse
  • 2 g Knochenmehl
Die Flocken dienen zum Aufnehmen der Brühe und als Sättigungsbeilage. Geeignet sind alle Arten von Flocken oder Getreide die schnell quellen: Haferflocken, Hirse oder Hirseflocken, Quinoa, Rübenflocken und Reis.

Was brauchen Sie noch? Tüten oder Schälchen zum Einfrieren. Vorkochen, portionieren und dann einfrieren spart Ihnen viel Arbeit. So haben Sie für viele Tage im Voraus Futter parat.

Zubereitung

Das Gemüse muss nicht geschält werden, aber Sie sollten Keime, Angegammeltes usw. wegschneiden. Schneiden Sie Fleisch und Gemüse etwa auf Gulaschgröße zurecht. So geht's:
  • Ein Kilo Fleisch in einen großen Kochtopf füllen. Etwa 250 Gramm Gemüse und 350 ml Wasser dazugeben und mit Deckel solange kochen, bis das Gemüse gar ist.
  • Die Brühe in einen Topf gießen und 150 g Flocken dazu tun. Ganz kurz aufkochen lassen, dann den Herd ausschalten, Deckel drauf und mindestens eine viertel Stunde quellen lassen
  • Anschließend das Fleisch und die gequollenen Flocken wieder zusammen mischen
  • Ggf. Knochenmehl ergänzen
Die Garzeit richtet sich nach dem Gemüse. Getrennte Zubereitung nur bei Fisch, da dieser schnell verkocht. Das Gemüse sollte weich sein, dann ist es besser verdaulich.

Machen Sie die gequollenen Flocken lieber etwas zu flüssig als zu fest. Die Flocken quellen oft nach. Wenn alles abgekühlt ist, in Gefrierbeutel füllen und einfrieren.

100 Gramm einer wie oben beschriebenen Mischung aus Geschnetzeltem, Kartoffeln und Hirseflocken enthält etwa 190 Kcal. Hier können Sie den Kaloriengehalt verschiedener Lebensmittel bestimmen.

Gesundheitliches

Die Futtermenge variiert natürlich in Abhängigkeit von der Größe des Hundes, seinen Aktivitäten und dem Kaloriengehalt des zubereiteten Futters.

Wenn Sie Selbstgekochtes als Alleinfuttermittel geben, können Sie hier berechnen wie viele Kalorien Ihr Hund täglich etwa braucht und welcher Futtermenge dies entspricht.

Ergänzen Sie das selbst gekochte Futter mit Knochenmehl, wenn Sie Fleisch ohne Knochen verwenden.

Eine Ernährungsumstellung ist gewöhnungsbedürftig für den Hundemagen. Haben Sie Ihren Liebling bisher nur mit Trockenfutter gefüttert, dann kann es einige Tage dauern bis sich der Magen umgestellt hat. Am besten mit kleinen Portionen beginnen.

Falls Sie sich unsicher sind, ob die Futtermenge richtig ist, stellen Sie Ihren Hund alle zwei Wochen auf die Waage: Sie werden sehen ob er zu- oder abnimmt.

Für Ihren Hund ist nicht unbedingt fettfreies Filet die erste Wahl: Achten Sie lieber auf Abwechslung. Knorpel, Sehnen, Schlund usw. sind ebenso geeignet wie Keule.

Kosten

Auch beim Fleischkauf für Ihren Hund sollte Ihnen gutes Karma wichtig sein: Kein Fleisch aus Qualhaltung kaufen. Wildgulasch für den Tierbedarf gibt es etwa ab 5,- Euro das Kilo. Fleischsorten wie Ziege, Schaf, Lamm, Rentier, Elch oder Hirsch kommen meistens nicht aus industrieller Massentierhaltung. Je nach Einkaufsquelle kostet Sie gutes selbstgemachtes Futter etwa soviel wie billiges industriell hergestelltes. Was spricht also dagegen?

Noch was

Ihr Hund hat nicht unbedingt die gleichen Vorlieben wie Sie, was Aussehen, Geruch oder Geschmack von Futter oder Lebensmitteln angeht. Kopffleisch zum Beispiel wirkt erst mal gewöhnungsbedürftig, aber Ihrem Hund wird es schmecken. Dieses Fleisch ist günstig und letztendlich sollte auch möglichst viel eines geschlachteten Tiers verwertet werden.

Es sollte an dieser Stelle nicht unterschlagen werden, dass beim Kochen von Hundefutter Düfte entstehen, die nur den Hund erfreuen aber nicht den Menschen. Hier heißt es Opfer bringen.

Ein Hund der die Wahl hat - zum Beispiel ein Jagdhund nach erfolgreicher Jagd - wird sich als erstes auf die Innereien stürzen. Gönnen Sie also Ihrem Schatz auch mal eine schöne Portion rohen Pansen oder Blättermagen (um Gottes Willen nicht kochen oder braten) oder ein ordentliches Stück Leber. Die Leber gerne roh aber auch angebraten mit Quetschkartoffeln und Apfel.

Wir wünschen guten Appetit!

Kommentare

Jeanette - 2018-10-10 10:40:20
Warum soll Hundefutter eine Stunde kochen?
Dann ist doch alles verkocht!
Mod-Irrlicht - 2018-10-10 10:51:05
Soll es auch nicht, sondern solange bis das Gemüse gar ist.
Christina - 2019-07-06 03:19:10
Danke für den hilfreichen Text! :)

Insgesamt 3 Beiträge

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